Trainee-Programm

Wenn sich Berufsanfänger für ein Trainee-Programm entscheiden, haben sie gewissermaßen eine Trainingszeit vor sich. Von diesem Wortstamm leitet sich der Begriff Trainee ab. Im Gegensatz zu einer Tätigkeit mit eher unspezifischem Ziel wird schon zu Beginn des Trainee-Programms eine Zukunft im Unternehmen geplant. Insofern unterscheidet sich das Traineeprogramm beispielsweise von einem Praktikum oder von einer Beschäftigung als Werkstudent. Der Ausbildungscharakter der Traineezeit weist einige Parallelen zu einer Berufsausbildung auf. Im Gegensatz zur klassischen Ausbildung wird die Traineezeit aber meistens nach einem abgeschlossenen Studium absolviert. Wer ein solches Programm erfolgreich durchlaufen hat, wird in der Regel als Fach- oder Führungskraft im Unternehmen weiterbeschäftigt.

Dieser Personenkreis kommt für ein Trainee-Programm infrage

Für ein Trainee-Programm werden in der Regel Absolventen von Hochschulen ausgewählt. Je nachdem, für welchen Beruf das Programm qualifizieren soll, können dies Absolventen von Universitäten oder von Fachhochschulen sein. Zur Auswahl der geeigneten Kandidaten aus der Gruppe der Bewerber können unterschiedliche Verfahren gewählt werden. Wenn es sich um ein sehr anspruchsvolles Trainee-Programm handelt, für das sich sehr viele Menschen bewerben, kommen  Assessment-Center infrage. Bei anderen zu besetzenden Trainee-Stellen werden häufig zunächst die schriftlichen Bewerbungsunterlagen gesichtet, bevor man Bewerbergespräche durchführt und die endgültige Wahl trifft.

Vorteile von Trainee-Programmen für alle Beteiligten

Trainee-Programme sind nicht ganz unumstritten, da sich Absolventen nach Abschluss ihres meist aufwendigen Studiums meistens direkt eine Anstellung mit guter Bezahlung und hohem Ansehen wünschen. In der Regel überwiegen jedoch die Vorteile für alle Beteiligten, sodass Trainee-Programme heute zu den üblichen Ausbildungs- und Beschäftigungsformen zählen. Sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer profitieren vor allem von dem intensiven gegenseitigen Kennenlernen. Trainees müssen sich in den meisten Fällen an unterschiedlichen Stellen im Unternehmen bewähren. Sie erhalten dabei eine intensive Einführung in die Kernbereiche der Geschäftstätigkeit und lernen viele Tätigkeiten von der sprichwörtlichen Pike auf. Dies ist spannend und bietet eine optimale Grundlage für spätere Aufgaben, in denen der einstige Trainee viele Entscheidungen bezüglich der einzelnen Abteilungen zu treffen hat. Arbeitgeber können den neuen Mitarbeiter im Rahmen der Traineezeit intensiv prüfen und sich ein Bild von einer möglichen langfristigen Zusammenarbeit machen.