Planungskalender

Planungskalender

 

Ein Planungskalender ist eine Sonderform des Terminplans, bei dem die Zeiträume und wichtigen Termine für Planungen der Unternehmensstrategie übersichtlich dargestellt werden. Je nach Kleinschrittigkeit der Planung kann der Terminplan im Wochenformat, Tagesformat oder sogar Stundenformat die zu tätigenden Handlungen anzeigen. In ihrem Aufbau unterscheiden sich zahlreiche Vorlagen, üblicherweise enthalten sie jedoch einen kalendergleichen Aufbau, der ausreichend Raum für Bemerkungen und Notizen erlaubt. Planungskalender können sowohl für sich wiederholende Planungen als auch für eine einmalige Planung konzipiert und angewendet werden. Im Terminplan wird der Anfang und Endpunkt der Planungstätigkeiten verzeichnet.

 

Nutzen des Planungskalenders

 

Besonders in großen und komplexen Unternehmen sind zahlreiche Planungsaktivitäten notwendig, um die Unternehmensstrategie an aktuelle Ereignisse anzupassen, bestehende Kenngrößen auszuwerten und neue Entscheidungen zu treffen. Zusätzlich sind bei den Planungen häufig unterschiedliche Abteilungen eines Betriebes oder sogar mehrere Betriebe beteiligt. Der Terminplan erlaubt es, die einzelnen Planungsaktivitäten zu koordinieren. Er stellt außerdem sicher, dass alle wichtigen Planungen durchgeführt werden und sie innerhalb eines vorher definierten, realistischen Zeitrahmens abgeschlossen werden. Dies ist wichtig, da häufig weitere Planungen auf den vorher getätigten Planungen aufbauen.

Planungskalender werden üblicherweise in regelmäßigen Abständen, etwa jährlich oder quartalsmäßig, überprüft und auf den neuesten Stand gebracht. Gründe für eine Änderung im Terminplan können etwa extern sein (veränderte Marktbedingungen, unerwartete Materialausfälle) oder intern begründet sein (Gründung neuer Abteilungen, veränderte Unternehmensstrategie, Nichterreichen von strategischen Zielen).

 

Netzplantechnik

 

Während in kleinen Unternehmen ein normaler Kalender, eine Exceltabelle oder ähnliche Hilfsmittel für die Zwecke eines Planungskalenders ausreichen, werden bei komplexeren Unternehmungen die Kalender üblicherweise mit der Netzplantechnik erstellt. Hierbei wird für jede Planungstätigkeit ein Zeitrahmen geschätzt, in dem die Tätigkeit inklusive einer ausreichenden Zeitreserve (Pufferzeit, auch als Schlupf bezeichnet) zu erledigen ist. Voneinander abhängige Planungstätigkeiten werden miteinander in Form eines Netzes verknüpft. Der Beginn der Tätigkeiten wird nun so gelegt, dass alle vorher zu erledigenden Planungsaktivitäten abgeschlossen sein sollten. Dies ermöglicht ein effizientes Abarbeiten ohne unnötige Wartezeiten.