Maschinenbelegungsplan

Im Sinne der Gewinnsteigerung eines Unternehmens, das Maschinen für seine Produktion einsetzt, ist es sinnvoll, die Maschinen möglichst stark auszulasten. Leerzeiten müssen verringert werden, um das Maximum an Gewinn aus der Produktionskapazität zu erhalten. Für die Planung der Nutzung der Maschinen wird ein Maschinenbelegungsplan formuliert, bei dem die einzelnen Maschinen und ihre Laufzeiten klar definiert werden.

Die Gründe für eine nicht durchgängige Nutzung einer Maschine können vielseitig sein. Neben Wartung und Umrüstung müssen Maschinen eventuell auf andere Produkte warten, sind durch beschränkte Lagerkapazitäten eingeschränkt oder würden eine Überproduktion verursachen. Ein effektiver Ablauf ist dann gegeben, wenn Maschinen einen möglichst geringen Leerlauf haben, gleichzeitig Produktion „just in time“ abläuft und alle Aufträge bedient werden.
Aus dem Maschinenbelegungsplan lassen sich unterschiedliche unternehmensstrategische Entscheidungen erschließen. So kann bei einer Maschine, die eine hohe Leerzeit besitzt, auf ein weniger schnell arbeitendes, aber kostengünstigeres Modell umgerüstet werden. Auch die Planung von der Logistik oder Entscheidungen in der Mitarbeiterführung profitieren von einem gut ausgearbeiteten Ablaufplan. Zur Ausarbeitung des Plans gibt es spezialisierte Software, die für Unternehmen jeder Größe geeignet ist und einen individuellen Plan erstellt.

Gantt-Diagramme

Maschinenbelegungspläne werden üblicherweise grafisch dargestellt, um eine leichte Übersicht zu ermöglichen und Optimierungsmöglichkeiten klar hervorzuheben. Eine der verbreitetsten Darstellungsmöglichkeiten ist das nach seinem Erfinder Henry Gantt benannte Gantt-Diagramm. In diesem werden die einzelnen Maschinen als horizontale Balken dargestellt, die über eine Zeitachse mit unterschiedlichen Belegungszuständen markiert werden. Unterschieden werden die Leerzeit, in der die Maschine nicht genutzt wird, die Wartezeit, in der die Maschine umgerüstet wird oder ein Produkt ruhen muss, und die Zykluszeit, in der die Maschine ihrer Arbeit nachgeht.

Durch Gegenüberstellung der einzelnen Maschinen kann ein effizienter Maschinenablaufplan erstellt werden. Hierbei werden bei ineinandergreifenden Fertigungsvorgängen die vorgeschalteten Maschinen so belegt, dass sie den späteren Maschinen möglichst effizient die Werkstoffe zur Verfügung stellen. So werden die Durchlaufzeiten minimiert und Informationen zur Verbesserung der Produktion generiert.

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