Kapitalanlagegesellschaften

Kapitalanlagegesellschaften: Professionelle Geldanlage für ein breites Publikum zugänglich gemacht

Im Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften regelt § 1 die Grundlagen. Es handelt sich um Unternehmen, die bei ihnen angelegte Gelder nach den Grundsätzen der Risikomischung in unterschiedliche Wertpapiere anlegen. Die von den Investmentgesellschaften gebildeten Vermögen bezeichnet man als Investmentfonds. Diese werden in Anteilsscheine aufgeteilt und entweder direkt über die Gesellschaft oder über die Börse gehandelt. Wünschen die Anleger ihre investierten Gelder zurück, verkaufen sie auf gleichem Wege ihre Anteile an den Investmentfonds.

Professionelle Fondsmanager arbeiten aktiv an der Rendite

Um die angestrebten Gewinne der Vermögen von Investmentgesellschaften zu erzielen, beschäftigen die Kapitalanlagegesellschaften Experten. Für die unterschiedlichen Investmentfonds werden differenzierte Ziele hinsichtlich Gewinnentwicklung, Volatilität und Risiko definiert. Fondsmanager sind insbesondere dafür verantwortlich, die Performance von vergleichbaren Fonds zu übertreffen. Für dieses Management sowie die Verwaltung entnehmen die Gesellschaften Vergütungen aus dem Fondsvermögen. Das Fondsvermögen der Kapitalanlagegesellschaften ist Sondervermögen. Dies bedeutet, die gesetzlichen Vorgaben verlangen die Anlage in einem vom Unternehmen getrennten Vermögen und verbleibt dadurch im Besitz der Anleger. Somit ist das Fondsvermögen auch bei Insolvenz der Gesellschaft geschützt.

Unterschiedlich strukturierte Investmentfonds für individuelle Bedürfnisse der Anleger

Die Investmentgesellschaften beschreiben die Zielrichtung sowie die geplante Zusammensetzung des Investmentfonds in veröffentlichten Profilen. Darin kann der interessierte Anleger erkennen, in welchen Anlageklassen sowie in welchen Märkten investiert wird. Breit anlegende Fonds definieren lediglich den Anteil an Aktien und Regionen wie beispielsweise 70 % weltweit in Aktien oder 80 % in Aktien von DAX-Unternehmen in Europa. Spezielle Fonds investieren ebenso in kleinere oder risikoreichere Märkte, sofern die Manager hier Renditechancen erwarten. Risikoärmere Investmentfonds investieren ihr Vermögen hauptsächlich in Anleihen. Üblich ist bei Beurteilung der Performance ein Vergleich mit Indizes, die der Zusammenstellung des Fondsvermögens am nächsten kommen. Hinsichtlich der Risikoeinschätzung verfügen viele Fonds heute über Ratings bekannter Ratingagenturen. Dies erleichtert dem Anleger, seine Entscheidung für einen bestimmten Fonds auf seine persönliche Risikoneigung abzustimmen.