Was sind Investmentfonds?
In Zeiten kleiner Zinsen entscheiden sich immer mehr Menschen dafür, ihr erspartes Geld nicht mehr auf dem klassischen Sparkonto anzulegen. Stattdessen werden Aktien und andere Wertpapiere immer attraktiver, denn sie versprechen deutlich höhere Gewinne über einen langfristigen Zeitrahmen. Viele Anleger wollen sich jedoch nicht mit den Details des Aktienhandels beschäftigen oder ihr Depot aktiv überwachen und verwalten. Aus diesem Grund bieten zahlreiche Gesellschaften Investmentfonds an. Der Anleger kauft dabei Anteile dieser Fonds. Die Investmentgesellschaft verwaltet die Anlage nach den Vertragsbedingungen und legt sie in diversen Wertpapieren an. Für den Kauf der Fonds und ihre Verwaltung verlangt das Investmentinstitut eine Gebühr. Dabei unterscheiden sich Investmentfonds neben den Vertragsbedingungen vor allem anhand ihrer Anlagestrategie.
Arten von Investmentfonds
Investmentfonds können in alle möglichen Finanzinstrumente investieren und so eine große Bandbreite an Anlagechancen, aber auch Risiken für ihre Anleger bieten. Während etwa in Immobilien oder Wälder investierende Fonds eine sehr große Sicherheit bieten, ist ihr möglicher Gewinn deutlich geringer als bei Aktienfonds. Auch innerhalb der Aktienfonds gibt es deutliche Unterschiede. Es ist deutlich weniger riskant, aber auch gewinnträchtig, in etablierte und stabile Unternehmen zu investieren, als in Start-ups und volatile Märkte. Weitere Fonds bieten die Möglichkeit, gezielt in umweltfreundliche Technologien, nachhaltige Projekte oder andere ethische Unternehmen und Projekte zu investieren. Ein Mischfonds ist ein Fonds, der auf alle möglichen Finanzinstrumente zurückgreift und die Vorteile dieser optimal kombinieren kann. Neben der Unterscheidung nach Investitionsart gibt es noch eine Unterscheidung zwischen aktiv und passiv gemanagten Investmentfonds. Während die aktiv gemanagten Fonds von Brokern betreut werden, die je nach Marktlage Anteile abstoßen oder dazukaufen, halten passive Fonds ihre Anteile deutlich länger. Passive Fonds sind deswegen weniger gut in der Lage, auf Marktbewegungen zu reagieren. Dafür sind ihre Verwaltungsgebühren erheblich niedriger. Eine Unterscheidung der potenziellen Anleger gibt es bei den Spezialfonds. Diese sind nur für bestimmte Anlegergruppen erwerbbar, während Publikumsfonds für jeden offen stehen.