Generation Z

Die Generation Z

Die Generation Z umfasst alle Menschen, die zwischen 1996 und 2010 geboren wurden. Die Identität dieser Generation wurde durch das digitale Zeitalter, die Angst vor dem Klimawandel, eine sich verändernde Finanz- und Wirtschaftlage (Finanzkrise, Niedrigzinsumfeld) und COVID-19 geprägt.
Die ersten Jahrgänge der Generation Z wurde geboren, als sich das Internet gerade weltweit verbreitet und durchgesetzt hat. Da es sich um die erste Generation handelt, bei der das Internet von Geburt an ein Teil des täglichen Lebens war, werden sie häufig als „Digital Natives“ bezeichnet. Die Generation umfasst jedoch ein breites Spektrum: Die ältesten Gen Z haben heute einen Job und eine Hypothek, während die jüngsten noch im Teenageralter sind. Lesen Sie weiter, um zu verstehen, wie die Generation Z tickt.

 

Divers und technologieaffin

Auch wenn es innerhalb der als Gen Z bekannten Kohorte erhebliche Unterschiede gibt, weisen ihre Mitglieder einige Gemeinsamkeiten auf.
So ist die Gen Z im Allgemeinen extrem online affin: Die Generation Z ist dafür bekannt, dass sie online arbeitet, einkauft, sich verabredet und Freundschaften schließt. Digital Natives nutzen das Internet häufig, wenn sie nach Informationen jeglicher Art suchen, einschließlich Nachrichten und Bewertungen, bevor sie einen Kauf tätigen. Sie wechseln zwischen Websites, Apps und Social Media Feeds, die jeweils einen anderen Teil ihres Online-Ökosystems bilden. Da sie mit den sozialen Medien aufgewachsen sind, pflegt die Generation Z ihre Online-Identität(en) sorgfältiger als frühere Generationen, und sie neigen eher zu Trends wie Anonymität, personalisierteren Feeds. Mit der aufwachsenden Generation Z haben Social Media-Websites zum Teilen von Videos einen kometenhaften Aufstieg erlebt. TikTok beeinflusst und definiert derzeit die Trends, Gefühle und Kultur dieser Bevölkerungsgruppe.

Ängste und Zukunftserwartungen

Die Generation Z steht aber auch vor großen psychischen Herausforderungen: Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung McKinsey haben Angehörige der Gen Z deutlich negativere Zukunftserwartungen und gleichzeitig die höchste Prävalenz psychischer Erkrankungen aller Generationen. Europäische Befragte berichten, dass sie mit einer Selbststigmatisierung zu kämpfen haben. Dieser Pessimismus wird durch wachsende, globale Unruhen, Kriege, Finanzkrisen und Bildungsunterbrechungen aufgrund der COVID-19-Pandemie geschürt. Auch Gefühle der „Klimaangst“ sind weit verbreitet: Viele Gen Z berichten, dass sie täglich über das Schicksal des Planeten nachdenken. Sie sehen bereits jetzt geringere wirtschaftliche Möglichkeiten und gehen nicht davon aus, dass es ein soziales Sicherheitsnetz geben wird, das sie auffängt, wenn die Renten schrumpfen, das Sparen für den Ruhestand schwieriger wird und der Anteil der älteren Bevölkerung wächst.

Verhältnis zu Arbeit und Arbeitgeber

Die Generation Z schätzt Authentizität und Individualität. Sie ist darauf bedacht, ihre Individualität auszudrücken und strebt nach einem sinnstiftenden Arbeitsplatz. Ein digitales Umfeld, vom Bewerbungsprozess bis hin zum Arbeitsplatz und eine klare Haltung und/oder ein direkter Beitrag zum Klimaschutz sind Anforderungen die unter den o.g. Aspekten nachvollziehbar werden. Mit Blick auf Demographie und Rentenlücke, erklären sich auch die – häufig als unverhältnismäßig eingestuften – Gehaltsvorstellungen.