Ertrag
Unter Ertrag werden im Allgemeinen die Einnahmen eines Unternehmens verstanden, welche dieses durch Aufwendungen und Verkaufserlöse generiert. Da der Begriff eine vielseitige Anwendung in den verschiedensten Bereichen der Wirtschaft erfährt, ergeben sich je nach Anwendungsgebiet weitere spezifische Auffassungen dieses Begriffes. Seine Hauptverwendung findet der Begriff dabei in den Bereichen der Volkswirtschaft wie auch der Betriebswirtschaft. In Anbetracht der Volkswirtschaftslehre bezeichnen Erträge die Gütermenge, die ein Unternehmen während einer festgesetzten Zeitperiode mit einem bestimmten Aufwand an Produktionsfaktoren hergestellt hat. Unter Aufwand werden dabei all jene Aufwendungen verstanden, die für die Herstellung der handelbaren Güter des Unternehmens benötigt werden. Hierzu zählen beispielsweise die verwendeten Rohstoffe, Materialien oder Arbeitskräfte. Demnach bezeichnen Erträge im volkswirtschaftlichen Sinne die Anzahl der vom Unternehmen hergestellten Güter, die während eines festgesetzten Zeitraums produziert wurden. Im Vergleich hierzu werden im Rahmen der Betriebswirtschaft unter Erträge all jene Einnahmen zusammengefasst, die ein Unternehmen aus seinen Dienstleistungstätigkeiten oder seinen produzierenden Tätigkeiten erwirtschaftet. Demnach geben die Erträge im betriebswirtschaftlichen Sinne an, was einem Unternehmen nach erfolgtem Abzug jeglicher Verbindlichkeiten, wie Produktionskosten und Steuern, am Ende übrig bleibt. Somit stellen Erträge aus dieser Sichtweise das Gegenteil zu Aufwendungen dar. Abgesehen davon werden Erträge im betriebswirtschaftlichen Bereich auch für die Erstellung einer Gewinn-und-Verlust-Rechnung (GuV) verwendet. Auf dieser Grundlage können Erträge dann als Entscheidungshilfe genutzt werden, ob sich der Aufwand einer Produktherstellung oder auch einer Dienstleistung für das Unternehmen wirklich lohnt.
Nutzen des Ertrages
Erträge stellen in Form von Gewinn und Umsatz eine bedeutsame Größe dar, um den Wert eines Unternehmens steigern zu können. Dabei müssen die Erträge eines Unternehmens stets über dessen Aufwand liegen, um eine positive Wirtschaftlichkeit aufweisen zu können und folglich solvent sowie kreditwürdig zu bleiben. Nur wenn die Erträge schlussendlich über den aufgebrachten Aufwendungen liegen, ist ein Unternehmen auch in der Lage mit seiner Konkurrenz mitzuhalten, um am Markt bestehen zu können.