Durchlaufzeit: Definition und Erklärung
Die Durchlaufzeit oder Lead Time bezieht sich auf die Zeit, die zwischen dem Start und dem Abschluss eines Vorgangs oder Projekts benötigt wird. Der Begriff wird häufig in den Bereichen Supply Chain Management, Projektmanagement und Fertigung verwendet. Die Lead Time ist zum Beispiel die Zeit, die von der Bestellung eines Kunden bis zur Auslieferung des Produkts benötigt wird. Dies schließt jede Zeit ein, die für die Herstellung von Materialien für die Fertigstellung eines Produktes benötigt wird sowie die Zeit, die für den Erhalt dieser Materialien benötigt wird. Folglich ist es vorteilhaft, die Lead Time durch die Implementierung von Lean-Strategien zu reduzieren. Wenn Unternehmen beispielsweise das Kanban-System verwenden, wird die entsprechende Zeit zum Auffüllen von Inventar oder Materialvorräten angezeigt, bevor diese aufgebraucht sind, wodurch die Lead Time effektiv verkürzt wird. Wenn die Lead Time für ein Produkt kurz ist, kann das Unternehmen, das es herstellt, weniger Fertigwaren als Inventar halten, um Bestellungen zu erfüllen, wodurch die Verschwendung von überschüssigem Lagerbestand effektiv reduziert wird.
Deshalb ist das Verständnis der Durchlaufzeit für Unternehmen wichtig
Das Verständnis und die Kenntnis von Durchlaufzeiten ist besonders für Unternehmen die Just-in-Time-Fertigung verwenden oder Lean-Fertigung praktizieren, äußerst wichtig, da beide eng miteinander verbunden sind. Die Lead Time kann zusammen mit anderen Lean-Tools wie der Wertstromzuordnung verwendet werden. Dabei wird das Inventar in jedem Schritt des Vorgangs gezählt, um Bereiche zu identifizieren, die verschwenderisch sind und rationalisiert werden könnten, um Wartezeiten und einen Überlauf des Inventars zu reduzieren. Überschüssiger Lagerbestand stellt Qualitätsprobleme dar, nimmt zusätzlichen Speicherplatz in Anspruch und kostet mehr Geld. Durch die Reduzierung des Lagerbestands wird die Durchlaufzeit verkürzt. Auf der anderen Seite führen hohe Lagerbestände zu längeren Durchlaufzeiten. Manager sollten den Status der Lagerbestände kennen und verstehen und dabei die Kosten und die Durchlaufzeit für den Nachschub berücksichtigen.