Diskont: Definition und Erklärung
Ein Diskont ist eine Methode, mit der ein Wechsel vor seiner Fälligkeit an das Finanzinstitut zu einem Preis gehandelt wird, der unter dem Nennwert liegt. Der Abschlag auf den Wechsel basiert auf der verbleibenden Laufzeit und dem damit verbundenen Risiko.
Was ist ein Diskont und wann kommt eine Rechnungsdiskontierung zum Einsatz?
Wenn der Rechnungsaussteller nicht bis zum Fälligkeitsdatum der Rechnung warten möchte und Geld benötigt, kann er seine Rechnung mit einem bestimmten Rabatt an eine Bank verkaufen. Die Rechnung wird mit einer unterschriebenen und datierten Zahlungsanweisung an die Bank bestätigt. Die Bank wird somit Inhaber und Eigentümer der Rechnung. Nach Erhalt der Rechnung zahlt die Bank dem Rechnungssteller Bargeld in Höhe des Nennwerts abzüglich Zinsen oder Rabatt zu einem vereinbarten Satz. Dieser Vorgang wird als Diskontierung eines Wechsels bezeichnet.
Das Diskontieren von Rechnungen ist eine wichtige Handelsaktivität. Dieser Prozess hilft dem Verkäufer, gegen eine geringe Gebühr oder einen Rabatt eine Forderung früher zu erhalten. Es hilft der Bank auch, Einnahmen zu erzielen. Die Rechnungsdiskontierung bezieht sich häufig auf eine Methode zur Finanzierung des Betriebskapitals für Verkäufer von Waren. Der Diskont bezieht sich auf die Gebühr, die von der Bank an den Verkäufer der Waren erhoben wird, um Gelder vor Ablauf der Kreditlaufzeit freizugeben. Die Rechnung wird dem Kunden vorgelegt und der Betrag von der Bank eingezogen. Dies gilt hauptsächlich in Fällen, in denen das Akkreditiv als Zahlungsmittel verwendet wird. Die vom Verkäufer an die Bank oder den Finanzintermediär gezahlte Gebühr hängt in der Regel von der verbleibenden Zeit bis zur Fälligkeit des Akkreditivs ab, für das die Rechnung abgezinst wird sowie vom wahrgenommenen Risiko. Ob ein Diskontierungsgeschäft zustande kommt, kommt auch in hohem Maße auf die Kreditwürdigkeit des Verkäufers und die vergangene Zahlungshistorie des Käufers der jeweiligen Waren an.