Die Total Cycle Time, auch TCT, ist ein Begriff aus der Organisation. Eine Überprüfung der in einem Unternehmen ablaufenden internen und externen Geschäftsprozesse ist ein wesentlicher Bestandteil und ein wichtiges Instrument, damit Prozesse im Unternehmen effektiv verkürzt und somit Kosten eingespart werden können. Dabei darf die Qualität allerdings nicht unter den vorgenommenen Einsparungen leiden. Das TCT dient nun dazu, die Prozessdauer (Zykluszeit) zu verkürzen, um damit die Prozesskosten deutlich zu senken. Gleichzeitig damit einhergehend soll eine Erhöhung der Termintreue der Produktion sowie eine Verbesserung der Qualität geschehen. Im TCT werden daher Korrelationen zwischen der Prozesszeit und der damit erreichten Kundenzufriedenheit gezogen. Im Gegensatz zu anderen Modellen werden beim TCT nicht nur die hindernden Prozessabläufe beseitigt, sondern es werden Ersatzprozesse, die die Probleme zwar umgehen, aber nicht abbauen, verändert. Das TCT unterscheidet nun zwischen drei wesentlichen Prozess-Schwachstellen, auch Barrieren genannt: Sachbarrieren, Prozessbarrieren und Kulturbarrieren. Handelt es sich um fehlerhafte Produktionsergebnisse oder mangelt es an Teilen oder Informationen, die für die Produktion benötigt werden, spricht man von Sachbarrieren. Stillstands- und Wartezeiten, also organisatorische Schwachstellen, werden Prozessbarrieren genannt. Im Bereich Kulturbarrieren trifft man hingegen eher auf eine unklare Zielstellung sowie mangelnde Kooperation mit dem Kunden. Dem Modell TCT ist also zu Grunde gelegt, dass man Schwachstellen in allen Bereichen des Prozesszykluses vermutet, diese müssen erst ausfindig gemacht und später beseitigt werden. Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt von TCT ist zudem, dass die im Prozess mitwirkenden Prozessarbeiter, das sind die im betreffenden Bereich arbeitenden Mitarbeiter, zur Überwindung der Barrieren mit einbezogen werden.