Außendienstleasing

Unternehmen setzen in vielen Bereichen auf Mieten statt Kaufen. Das Mieten von Handelsvertretern wird als Außendienstleasing bezeichnet. Während der Mietdauer vertreiben die Außendienstmitarbeiter ausschließlich die Produkte des Mieters. Der Verkauf der Ware erfolgt im Namen und auf Rechnung des Unternehmens. Zu den Aufgabenbereichen gehören Produktvorstellungen, Kundenpflege und Neukundenakquise.

Gründe für den Einsatz fremder Außendienstmitarbeiter

Außendienstleasing wird beispielsweise als Vertretung bei Krankheit oder Urlaub der eigenen Außendienstmitarbeiter eingesetzt. So können die Umsatzeinbußen durch den Ausfall der eigenen Arbeitskräfte minimiert werden. Ein weiterer Grund ist die Unterstützung der eigenen Vertreter bei der Einführung neuer Produkte. Von der temporären Erhöhung der Kapazitäten im Außendienst profitieren Promotionsaktionen. Neue Produkte werden schneller bekannt. Für die Erschließung neuer Absatzgebiete und bei Unternehmen mit saisonalen Absatzschwankungen ergibt das Mieten von Außendienstmitarbeitern Sinn. So müssen keine zusätzlichen Mitarbeiter eingestellt werden, um sie später wieder zu entlassen. Gemietete Mitarbeiter sind kostengünstiger als fixe Angestellte. Die Flexibilität des Außendienstes wird erhöht und bei Ablauf des Mietvertrags entstehen keine zusätzlichen Abfindungskosten. Der Nachteil dieses Modells liegt in der Einarbeitungszeit der neuen Mitarbeiter. Sie müssen mit den neuen Produkten und Dienstleistungen sowie mit dem Leitbild der Firma vertraut gemacht werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass fehlendes Fachwissen zu Imageschäden für das Unternehmen führen kann.

Leasingvarianten

Leasing-Sales-Force bietet kurzfristige Unterstützung des Außendienstes. Die temporäre Verstärkung hilft dabei, die Leistung in Distribution umzusetzen und saisonale Spitzen abzufangen. Weitere Einsatzgründe sind Produktneueinführungen oder bestehende personelle Vakanzen bis zur Neubesetzung zu füllen. Contract-Sales-Force bietet langfristige Unterstützung für den Vertrieb. Eine CSF erfüllt alle Anforderungen und Aufgaben, die an einen betriebseigenen Außendienst gestellt werden. Dabei arbeitet sie jedoch zumeist günstiger und flexibler. Das personelle und finanzielle Risiko für das Unternehmen wird begrenzt. Eine weitere Möglichkeit das Vertriebsteam zu stärken ist das Mieten von Außendienstmitarbeitern im Zuge von Arbeitnehmerüberlassung.

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